Uraufführung: 23. September 2022, Ballhof Eins
Zuhause verbinden wir mit Ritualen. Etwas, an das wir gewohnt sind. Gewohnt kommt von wohnen. Gewöhnlich auch. Besser man hat ein Zuhause, in dem man es heimelig hat, auch wenn es einem manchmal ein wenig unheimlich ist. Einen Ort, der neu geschaffen wurde oder der vielleicht einmal unbewohnt war oder gar von jemand anderem zuvor bewohnt wurde. Aber wenn man einzieht, macht man ihn sich zu eigen. Jetzt ist er besetzt. Hat besetzen mit besitzen zu tun? Nehme ich jemandem etwas weg, wenn ich etwas besetze? Und habe ich das Recht dazu?
Feinsinnig verhandeln Antje Pfundtner und ihr Ensemble die Möglichkeiten und Beziehungen vom Heimischen zum Unheimischen, zelebrieren die Zusammenkunft und ihre Heimsuchung und überlegen, ob der eigene Körper nicht auch ein Zuhause sein kann.
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Regie: Antje Pfundtner
Mit: Alrun Hofert, Birte Leest, Alban Mondschein, Nils Rovira-Muñoz
Bühne: Irene Pätzug
Kostüme: Yvonne Marcour
Musikalische Leitung: Nikolaus Woernle
Dramaturgie: Barbara Kantel, Anne Kersting
Fotos
Fotos: Isabel Machado Rios
Presse
„Es geht um das Zuhause, das heimelige Höhle und ungastliche Hölle zugleich sein kann, um innen und außen, Nähe und Distanz. Ganz schön viel für gerade mal eine gute Stunde Theater. Es ist ein großer assoziativer Reigen, kunterbunt und durchaus unterhaltsam. Die Mittel sind tänzerisch, sehr körperlich.“ Stefan Gohlisch/ Neue Presse