RES(E)T (2008)

Uraufführung April 2008

In ihrer neuen Produktion „RES(E)T“ organisiert die Hamburger Choreografin Antje Pfundtner einen Prozess der Wiederverwertung von weggeworfenen Ideen. Den Müll, der beim Selektionsprozess des Choreografierens entsteht, sammelt sie ein und kompostiert ihn zu einer neuen choreografischen Kreation.

Diese Wiederverwertung reflektiert die Suche der Künstlerin nach der Essenz von Choreografie oder Ideen. Indem sie eigenen und fremden Müll durchsucht, stellt sie den prozessualen Charakter von Kunst aus und präsentiert dem Publikum verblüffende Recyclingprodukte: „Ich war eine Choreografie von Antje Pfundtner.“

Choreografie: Antje Pfundtner
Tanz: Jenny Beyer, Dani Brown, Antje Pfundtner
Musik: Sven Kacirek
Dramaturgie: Anne Kersting
Ausstattung: Sabine Kohlstedt, Yvonne Marcour
Licht: Michael Lentner
Produktionsleitung: DepArtment

Fotos

Fotos: Simone Scardovelli

Presse

„Pfundtner verbindet die Teile mit offenem Blick zu einem poetischen Fluss. Ein wenig melancholisch, denn das Gefühl von Trennung und Abschied, das auch eine geschenkte Übergabe zwangsläufig mit sich bringt, schwingt leise mit. Auf ihren skurrilen Humor muss man aber auch nicht verzichten. Mit Beyer und Brown hat sie sich zwei starke Protagonistinnen an die Seite geholt, beide sind auch Choreografinnen. Ikonenhaft sind die Bilder, die sie erzeugen. (…) Spielerisch lösen sie die klaren Konturen auf, verwischen die ausgelegten Spuren, formieren sich zu dritt zu betörenden Tableaux Vivants. (…) Der Tanz kommt unglaublich leichtfüßig daher. Und immer wieder streifen den Zuschauer Erinnerungen an Pfundtners eigene frühe Arbeiten, die jetzt reifer, souveräner wirken, und höchst originell.“ Irmela Kästner/ Welt Online

„Jede Tänzerin bringt ihre persönliche Farbe in die sich gelassen entfaltende, zum Erinnern und Träumen einladende Collage. (…) Welche Ideen von wem stammen, bleibt unerklärt. Es ist auch gar nicht nötig zu wissen. Denn die Choreografin hat aus dem gesammelten ‚Zitaten-Schatz‘ ein für sie charakteristisches Stück zwischen Heiterkeit und Melancholie geschaffen und unterhaltsam bewiesen, dass manchmal Altes zu opfern ist, um Neues zu schaffen.“ Klaus Witzeling/ Hamburger Abendblatt

„Elemente, die es bisher auf keine Bühne geschafft haben, erhalten ihren großen Auftritt – und brillieren. Auf einer Bühne, die so gar nicht nach Reststoffhof aussieht, vereinen Pfundtner, Dani Brown und Jenny Beyer sie zu einer komisch-poetischen Collage. (…) Wenn es die Komik ist, die im zeitgenössischen Tanz den Kürzeren zieht, dann sollte die Branche dringend den grünen Punkt nach Pfundtner’schem Vorbild einführen. Für mehr ökologisches Gleichgewicht – nicht nur im Zuschauergemüt. Großer Applaus.“
Katja Grawinkel

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