Uraufführung: 28. April 2010, Kampnagel Hamburg
„Wer bin ich? Wer weiß es?“
In „TIM ACY“ widmet sich Antje Pfundtner der Frage, ob die dem Solo zugrunde liegende Intimität eine bloße Strategie ist, um die Komplizenschaft des Publikums zu gewinnen.
Als selbstironisch inszeniertes Exponat hinterfragt sie die solistischen Gesetzmäßigkeiten des Tanzes, erkundet dabei die Wege der Selbstrepräsentation und setzt die Lesbarkeit ihrer Person aufs Spiel. Enthüllt wird ein schillerndes Porträt, das sich aus dem erwartungsvollen Blick des Publikums speist.
„TIM ACY?! … ist die Zusammensetzung meines Ichs, die Wertschätzung meines Nichts. Er verweilt bei mir im Publikum und erzählt hin und wieder von seinen Erwartungen.“ Antje Pfundtner
Von und mit: Antje Pfundtner
Musik: Sven Kacirek
Dramaturgie: Anne Kersting
Ausstattung: Sabine Kohlstedt, Yvonne Marcour
Licht: Michael Lentner
Produktionsleitung: DepArtment
Eine Produktion von Antje Pfundtner. Koproduziert durch: Kampnagel Hamburg, FFT Düsseldorf, OisNotAcCompany/Linz 2009. Gefördert durch: NATIONALES PERFORMANCE NETZ aus Mitteln des Tanzplans Deutschland der Kulturstiftung des Bundes, Kunststiftung NRW.
Fotos
Fotos: Simone Scardovelli
Presse
„Aus der Spannung zwischen den unterschiedlichen Realitäten entwickelt sie ihre Kunst, zeigt die Auseinandersetzung einer Künstlerin, die den Glauben an die ureigene Kraft des Tanzes und des Theaters nicht verloren hat, dessen Mechanismen sie dennoch kritisch reflektiert, deren uralte Sprachen von Poesie und Magie sie mittels zeitgenössisch künstlerischer Strategie neu verhandelt.“ Irmela Kästner/ Die Welt
„Antje Pfundtner (…) nimmt ihre Kunst zwar sehr genau, sich aber nicht so schrecklich ernst. Als tanzende Humoristin ist Pfundtner die überraschende Ausnahme in der zeitgenössischen deutschen Tanzszene: Sie beherrscht nicht nur körperliche Komik, sondern amüsiert auch durch ihren Sprachwitz das von ihr um den Finger gewickelte Publikum.“ Klaus Witzeling/ Hamburger Abendblatt