Uraufführung 2001
Frauen verschiedener Länder tanzen über ihre Mutter. Interkultureller Tanzaustausch zum Thema „Mutter“, dem sich niemand entziehen kann und der auf die Gesellschaft zurückschlägt.
Fünf Frauen aus fünf verschiedenen Ländern (Spanien, Ecuador, Mexiko, Polen und Deutschland) werden ganz individuell ein Tanzsolo zum Thema „Mutter“ erarbeiten, welches dann choreografisch in einen Rahmen gesetzt wird, in dem sich die Frauen begegnen und die Soli ein Stück bilden.
Trinidad Martínez, Renata Cizek, Nathalie Elghoul Haboud, Yolanda Gutiérrez und Antje Pfundtner (auch Konzept) setzen sich mit einem uralten, teilweise unterschätzten, und immer noch, vielleicht mehr denn je, aktuellen Thema auseinander: der Bedeutung und Rolle der Mutter, die bereits in den 60er- und 70er-Jahren in der Frauenbewegung verstärkt diskutiert wurde, und immer noch nicht genau definiert ist.
Was verstehen wir also ganz persönlich unter „Mutter“ bzw. wie verstehen wir unsere Mutter? Und wie sehen junge Frauen die Beziehung zu ihrer Mutter in der heutigen Zeit?
Interessant an diesem Projekt ist auch der interkulturelle Aspekt, da die fünf Frauen aus den fünf verschieden Ländern eine jeweils unterschiedliche Betrachtungsweise inhaltlich und darstellerisch mitbringen. Nicht zu vergessen der Austausch im Tanz, denn „gerade die Tanzkunst besitzt auf besondere Weise die Kraft, dieses globale Phänomen emotional ganzheitlich zu vermitteln“.
Die fünf Frauen treten unter dem Namen „Magpai Production Group“ auf, die in Hamburg bereits mit anderen Stücken erfolgreich war.
Fotos
Fotos: Iris Terzka