We Call it a House (2021)

Uraufführung: 20. Mai 2021, Kampnagel Hamburg (Stream)

„Es sind diese unzähligen, sorgfältigst durchdachten Details, die dieses Stück zu einem Kleinod machen in dieser distanzierten Zeit. Es vermittelt Nähe und Verständnis. Es unterstreicht, wie wichtig die Begegnung ist, der Kontakt, das Miteinander, Hand in Hand. Es zeigt auf, dass vieles verloren Geglaubte noch geht. Es zeigt aber auch, dass dieser Film, so brillant er gedreht wurde, eben nur ein Ersatz ist in einer Zeit, die uns in die Kontaktlosigkeit gezwungen hat. Möge es bald einmal möglich sein, dieses Stück live auf der Bühne zu sehen und zu erleben.“ Annette Bopp, tanznetz.de

Ende Mai hatte die neue Produktion von Antje Pfundtner in Gesellschaft ihre digitale Premiere auf Kampnagel Hamburg. Die Filmfassung unseres neuesten Stückes ist, solange die Bühnen noch nicht regulär bespielt werden, hier auf unserer Webseite zu sehen. Wir freuen uns, „We Call it a House“ auf diesem Weg mit Euch/ Ihnen teilen zu können und nehmen die Überlegung mit in die Sommerpause, aus unserem Film bald eine Bühnenfassung zu machen. In diesem Sinne: hoffentlich auf bald, live!

„We Call it a House“ wurde am 20. Mai 2021 als Stream uraufgeführt und auch mit dieser neuen Arbeit schöpft Antje Pfundtner in Gesellschaft aus Fragen, die mit anderen Künstler:innen und probenbesuchenden Gästen jeden Alters geteilt und diskutiert wurden. Nach Fragen aus vorangegangenen Stücken wie „Was wirst Du nicht genug gefragt?“ und „Wofür stehst Du auf?“ hat Antje Pfundtner in Gesellschaft diesmal Antworten zu: „Wozu brauchst Du die Anderen?“ gesammelt.

Es begann mit dem Interesse, sich zu fragen, wem die Bühne gehört, wer dort hinkommt, wie man sie sich teilt, was man dort gemeinsam verhandelt. Geplant waren viele Andere, die dahin kommen sollten, um sich Platz, Zeit, Interessen und Vorhaben zu teilen. Das mit den vielen Menschen an einem Ort kam anders. Übrig blieben Drei: Von nun an teilten sie sich eine Bühne und ein darauf stehendes Objekt, sie nannten es ein Haus. Darin orientierten sie sich neu und änderten ihre Meinungen: in Bezug auf Theater, auf sich als ein Wir, auf das, was sie tun, auf das unsichtbare Publikum. Ihnen wurde klar, dass „We Call it a House“ nur noch eine Zuschauerin habe würde – sie nannten sie Kamera. Was die Drei seitdem im Haus tun, ist kein Film, aber sie nennen es Film, denn es ist auch kein Stück. Was sie darüber hinaus noch tun: Sie vergewissern sich ihrer selbst, ob allein oder im Beisein der Anderen, sie brauchen und rufen einander, um darüber zu reden, ob Versprechen womöglich Perspektiven oder Bindung garantieren. Denn: „Wir wissen es ja: Wir brauchen die anderen. Trotzdem schön, sich dessen noch einmal durch ein so eindringliches Tanzstück zu vergewissern.“ Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt

Idee & Konzept: Antje Pfundtner in Gesellschaft
Choreografie: Antje Pfundtner
Tanz: Juliana Oliveira, Antje Pfundtner, Matthew Rogers
Dramaturgie: Anne Kersting
Musik & Sound: Nikolaus Woernle
Bühne: Irene Pätzug
Kostüme: Yvonne Marcour
Licht: Michael Lentner
Produktion, PR und Marketing: Hannah Melder
Distribution: Jana Lüthje
Assistenz: Vivienne Lütteken
Video: Mathias Hollaender
Technischer Support: Lars Vaupel, Karsten Witte 
Gäste: Stanley Dennis Robert Ebhodaghe, Mark Christoph Klee, Ilske Thomsen, Dr. Babette Tondorf

Herzlichen Dank an Heather Christle für die freundliche Genehmigung, ihr Gedicht „Then We Are in Agreement“ zitieren zu dürfen. Ebenso lieben Dank an Felizitas Stilleke für ihr dramaturgisches Feedback.

„We Call it a House“ ist eine Produktion von Antje Pfundtner in Gesellschaft in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg und FFT Düsseldorf. „We Call it a House“ wird gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien. Unterstützt von der Probebühne im Gängeviertel. 

Fotos

Fotos: Simone Scardovelli

Presse

„Es sind diese unzähligen, sorgfältigst durchdachten Details, die dieses Stück zu einem Kleinod machen in dieser distanzierten Zeit. Es vermittelt Nähe und Verständnis. Es unterstreicht, wie wichtig die Begegnung ist, der Kontakt, das Miteinander, Hand in Hand. Es zeigt auf, dass vieles verloren Geglaubte noch geht. Es zeigt aber auch, dass dieser Film, so brillant er gedreht wurde, eben nur ein Ersatz ist in einer Zeit, die uns in die Kontaktlosigkeit gezwungen hat. Möge es bald einmal möglich sein, dieses Stück live auf der Bühne zu sehen und zu erleben.“ Annette Bopp, tanznetz.de

„Ein Künstler braucht Publikum, Menschen brauchen andere Lebewesen. Pfundtner findet dafür originelle Bilder. Sie und Oliveira legen ein so eng umschlungenes Duett hin, dass einen die ungewohnte Intimität anrührt. Keine Bewegung wirkt angestrengt, jede entwickelt sich organisch von einem überraschenden Moment in den nächsten. Wir wissen es ja: Wir brauchen die anderen. Trotzdem schön, sich dessen noch einmal durch ein so eindringliches Tanzstück zu vergewissern.“ Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt

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Solange die Bühnen noch nicht regulär bespielt werden, ist unser Film „We Call it a House“ an dieser Stelle zu sehen. Ob wir später daraus noch ein Stück machen, wird sich zeigen …